Sonntag, 30. November 2008

Leer geschrieben

Jetzt ist es alles raus
Aus dem Kopf weg, aus dem Bauch
Die Buchstaben sind ein gekotztes Geständnis
Ich höre ihm zu
Aus Gewohnheit, ohne Verständnis.

Die Stunden nehmen weiter ihren Lauf
Ich schaue ihnen zu
tagein, tagaus.

Die Menschen richten Worte an mich
Wie Gedankenexhibitionisten betragen sie sich
Ich spüre sie nicht.

Stattdessen
schaut mein Blick nach Innen
Mit Kalkühl und Bewusstsein
such ich
nach dem Feuer, dem Licht
nach Träumen, nach Hoffnung
- Nicht, nichts, nichts -
Nach dem Ende des Tunnels
Ich weiß
es wird kommen
Ein Inferno der Gefühle
An dem die Welt zerbricht
Aber jetzt ist da Leere
Nichts. Nichts. Nichts.

 Dynamik Trägheit
Kraft Ohnmacht
 Post Moderne
Der Äther die Sterne

Re Evolution
Wir lebten schon
Was stirbt, wird geboren
Wir folgen dem Strom.


Re Kapitulieren
Wir kriechen auf allen Vieren
und winden uns im Dreck
 Um später zu triumphieren
So steht's geschrieben.

Re Konstrukte
Nackte Gebeine der Äquadukte
Inkastädte als konstruierte Kalender
die leise starben, als die Zeit sie verschluckte
Und doch weiter leben als moderne Produkte.

Hora und Rehora
Jede Stunde reinkarniert sich
und war schon einmal da
Nur mit falschem Gesicht
Jetzt seh ich dich klar.

Ich habe keine Angst mehr vor deiner Leere
Die Leichtigkeit folgt stets auf die die Schwere
Du folgst wie alles nur deinem Lauf
Und ich ertrage dich, tagein tagaus.

Und erfährst du dann endlich die Wende
Umarm ich dich nicht

Auch sie hat ein Ende.

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