Dienstag, 3. November 2009

Abschaum I


Nachts am Rosi

Ich spring aufs Geländer und
stampf ihm ins Gesicht
Und unter all dem Blut seh ich
wie er sich erbricht
Ich lach ganz laut
schließlich war er nur ein Fremder
und trotzdem hab ich heut
sein Weltbild verändert.

Getan hat er nichts
aber ihr müsst schon verstehn
so Typen wie der sind doch nicht anzusehn
Kragenmann, Honigkopf, Zukunftsverheißer
Eines Tages sind's solche, die mich dann verscheißern.

Also lass ich alles raus
solange es noch geht
Die ganze Wut im Bauch
wird dann zu Schall und Rauch.
Wenn Mama nachts weint
gedenk ich gerne seiner Fresse
seiner aufgeplatzten Lippen
dieser klebrigdunklen Nässe.

Dann kann auch ich mal
für Sekunden schnell vergessen
den ganzen Saustaat
an dem mein Leben ist bemessen
das ganze Grau
das mich ja doch niemals belehrt
Bis hierher - nicht weiter, Aus!
Für Assis gibts nicht mehr.

Ihr nennt mich Abschaum
Wer gibt euch das Recht?
Eure Solidarität ist schließlich auch nicht echt
Hinter all euren Lügen, ein Riesenhaufen Dreck
Schaut in den Spiegel - wer schaut als erstes weg?

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