Dienstag, 14. Dezember 2010

Love or Prison?

Und die Liebe ist also doch abhängig. Man geht davon aus, man könne sie einfach mitnehmen, in andere Länder und Kontinente. Man denkt, sie gehöre einem ganz allein und man könne damit tun, was man will. Aber umso weiter man sie von ihrem Objekt entfernt, desto transparenter wird sie und ganz dünn und fahl im Geschmack, wie ein zu oft aufgebrühter Teebeutel. Sie trocknet dann aus wie ein Regenwurm, der sich aus der feuchten Erde auf den harten Asphalt hat locken lassen und verblasst, wie das durchscheinende Blau eines Sträflingtattoos.
Würde sie ganz verschwinden, wäre das alles kein Problem. Aber so befindet man sich ständig in ihrer Schattenexistenz und lebt in der Erinnerung an die Kraft, die sie einem einstmals gab.
Jeder Freischlag von ihr ist entsprechend nur ein Versuch, sich die Zeit zum Nachdenken zu nehmen und in der Gegenwart anzukommen. Jeder Freischlag ist ein wütendes Aufbäumen gegen die Gitterstäbe, von denen man sich eingezwängt spürt. Jeder Freischlag soll vorwärts bringen und man glaubt an das Gelingen. Das Neue soll das Alte verdrängen und einem vergegenwärtigen, was es außer ihm noch gibt. Jeder Freischlag ist der veräußerte Wunsch nach Leben. Mit dem Resultat, dass man sich am Ende jedes Freischlags außen wie innen so tot fühlt, und einem alles so egal wird, dass man plötzlich vor dem sinnbildlichen Nichts steht, das ein Leben ohne Liebe nun einmal ist. Die Realität bleibt in einer Wahrheit gefangen.
Aber diese Wahrheit nennt man "seine Liebe". Und käme es nicht einer Ich-Tötung gleich, diese zu verlassen und ohne sie hinaus in eine Welt zu schreiten, in der es keine Anhaltspunkte und keine Kompässe mehr gibt, nichts außer einem kreisenden Denken, das sich ständig selbst negiert, da die Kategorien "falsch" und "richtig" nicht mehr gelten? Die Welt heute ist wie zwei Spiegel, die sich einander gegenüber stehen. Beide wollen sich verzweifelt im anderen erkennen. Aber sie finden Nichts. Ein Sich-Selbst-Reflektieren ohne Unterlass.



My notebook says I can't take it anymore
The dancer says he is the one to share my bed
I only know when I look at you
Aren't many men I feel I love
I don't mean to flatter you
My sister says no more calling you
It's out of my hand no more missing you
I only know when I look at you
Aren't many men I feel I love
I don't mean to flatter you
I don't care for making more
I just want the glazing eyes
I want us to share the wine
Let us share our blood and hearts
Let us share our blood and hearts

I stole your golden key 

Tiptoed around and closed the door
I only want the love
could give me back my modesty
I only know when I look at you
There isn't much I feel I need
I don't mean to flatter you
I don't care for having more
I just want the glazing eyes
I want us to share the wine
Let us share our blood and hearts
I just want the glazing eyes
Let us share our blood and hearts
Let us share our blood and hearts

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