Montag, 13. September 2010

Träume sind Schäume III - I'm in Sex with Satan

Arbeiten ist definitiv ungesund fürs Unterbewusstsein. Seit ich pro Tag acht Stunden weniger zum Denken zur Verfügung habe, dreht es jedenfalls nachts komplett durch oder was anderes bitte als zyklische Amokläufe meines geliebten Mr. Sub sollten folgende Traumsequenzen darstellen:

(siehe auch:
Träume sind Schäume II - Der Kätzchenmörder und das Urviech
Träume sind Schäume I - Mutierte Gehirnschlümpfe )

3. I'm in Sex with Satan

PUFF - existiere ich mich in das dritte Traumfiasko hinein (seit Inception wissen wir ja jetzt alle, dass man nie an einen Traumort hinkommt, sondern immer einfach da ist): Ich bin in meiner WG und will nicht ausziehen, aber ein eigenes Zimmer haben. Daher bietet mir unser Verwalterpapa Dirk an mich im Gartenhäuschen einzuquartieren, welches als Schuppen und Spielzeugabstellplatz für die Nachbarn und ihre zigtausend Bälger fungiert.  Plötzlich bin ich zwei Meter groß, ein Mann und habe eine Glatze; keine Ahnung, was ich mit den langen Armen und Beinen anfangen soll! Ich schlawankele also in mein neues zu Hause und treffe dort auf Satan, der mich ficken will. Satan ist 1,50m groß, hat nen gemütlichen Schnauzer, Stummelbeinchen und ein rundes Bäuchlein, so ne Mixtur aus Thilo Sarrazin und Bilbo Beutlin also! Ein Piepsestimmchen hat er auch, ne Ahnung von Sex aber nicht. Ich lass seine Fummeleien gutmütig und stoisch über mich ergehen, wende ihm meine "Sodo(mie)ladenseite" zu und lese heimlich ein auf  dem Boden platziertes Buch über die Bettkante hinweg. Maltretiert fühle ich mich keinesfalls, der Kleene kann ja nichts dafür, dass er ein alter Rammbock ist und "Wenigstens endlich mein eigenes Zimmer!", denke ich in traumartiger Sinnlosigkeit und bin dabei natürlich völlig davon überzeugt, dass das Schnurrbartmännchen halt eben so dazugehört.


- Mich in meinen Träumen anrammeln!- Sarratan hat seine Berufung gefunden!

Versuch einer Deutung:
(mit Hilfe von Esotantenwissenschaften auf www.traumdeutung-traumsymbole.de)

  •  Traumsymbol Satan / Teufel (= Sarratan):

"Der Teufel als Traumbild kann auf die Gefahren eines allzu intellektuellen Denkens hinweisen. Er ist ein gefallener Engel und deckt schonungslos Charakterschwächen oder schwache Stellen in unserem Seelenleben auf. Sieht man einen und spricht man mit ihm, sollte man sich vor einem Menschen in seinem Umkreis hüten, der einem nicht wohlwill. Werden wir von einem Teufel angegriffen, handeln wir im Wachleben leicht unbeherrscht oder ungalant. Er kann aber auch auf einseitiges, nur auf Profit gerichtetes Denken hinweisen. Der Teufel im Traum ist als Personifizierung der bösen Anteile des Menschen das Objekt, dem er die Stirn bieten kann. Wenn der Träumende Angst vor seinen Leidenschaften, vor seiner Wut und seinen Gefühlen hat, dann kann sich dies im Traum als Teufel manifestieren."
--  Leider gab es keinen Eintrag zu "Sex mit Satan". Ansonsten find ich es lustig, dass meine Leidenschaft und mein Böses sich in der Person eines schrulligen Alten offenbart, was auch immer das über mich aussagen mag. Angegriffen hat Sarratan mich jedenfalls nichts, hätt er mal! Dann wär vielleicht mal ein bisschen wilde Erotik ins Spiel gekommen und ich hätt mein Buch zu- oder zumindest ihm um die Ohren geschlagen.

  • Traumsymbol Glatze:

"Sexuelle Thematik; Weisheit - Was möchte ich aufgeben, oder was fürchte ich zu verlieren? Handelt ein Traum von einer Person, die eine Glatze hat, bedeutet dies, daß dem Träumenden ein gewisses Maß an Stumpfsinn in seinem Leben bewußt gemacht wird. Glatze deutet man manchmal als Potenzsymbol, das bei Männern auf sexuelle Probleme hinweisen kann. Oft steht sie aber für Klugheit und Ernsthaftigkeit im Denken und Handeln."
-- ...

  • Traumsymbol Schnurrbart:

"Bei einem Mann sehen: ein bisher für einen Helden gehaltener Mann entpuppt sich als ein armseliger Tropf."
-- Hipsters, beware!

"Küßt eine Frau im Traum einen Mann mit einem Schnurrbart: sie hat oder bekommt einen Pantoffelhelden zum Mann oder Liebsten."
-- Arme, arme Hipster...


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